Zwei Tage mit einer Nobelpreisträgerin

Was kann man von solchen Tagen erwarten, oder besser was erwartet einen von der anderen Seite?

 

Auf alle Fälle war es das erste Mal in meinen Leben, dass ich vor einem Treffen richtigen Respekt hatte. Eine Nobelpreisträgerin trifft man auch nicht jeden Tag. Schon garnicht, wenn man in einer Ausbildung involviert ist, die diese Person maßgeblich mitgeprägt hat. Dementsprechend nervös und aufgeregt war ich an diesem Wochenende.

 

Fragen schwirrten durch den Kopf. Wie ist Ina May Gaskin wohl? Wie ist es diese Peron in natura vor einem sitzen zu haben und Ihr zuzuhören?

 

Und dann war das Wochenende da. Nach einer langen Anreise mit meiner ganzen Familie kam immer mehr das Gefühl von Vorfreude in mir auf. Durch meine Begeisterung für die Vereingten Staaten von Amerika und dessen Amtssprache, war ich von der ersten Minute an gebannt von dieser Person. Sie strahlte was ganz Besonderes aus.

Von Ihrer Lebensgeschichte beginnend, welche Sie von San Francisco durch das ganze Land führte, bis hin zu ihren Erzählungen über die tausenden Geburten und Geburtsgeschichten die sie über die vielen Jahre in der Praxis gesammelt hatte war dies ein wirklich spannendes Wochenende. Dieser Mut, etwas Neues auszuprobieren, in einem Land wo die Kaiserschnittrate ein Vielfaches der Rate in Österreich ist, ist bemerkenswert. In Endeffekt begleitete sie über 200 Menschen auf ihrer Reise durch das Land.

 

Was ich aus dieser Begegnung sicher mitnehmen kann, waren die vielen Tipps die sie uns mit auf den Weg als Doula gegeben hat.

 

Eines ist sicher: Ina May ist und bleibt eine der wichitgsten Größen für die Entwicklung und Weiterentwicklung der Doula, auch hier in Europa.

 

 

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